Sektion Unfallchirurgie

Handgelenkbruch

(körperferner Speichenbruch, distale Radiusfraktur)

Ein Sturz auf die ausgestreckte oder gebeugte Hand kann zu einem Bruch des Handgelenkes führen. Bei älteren Menschen kann bereits eine geringe Krafteinwirkung aufgrund eines geschwächten Knochens ausreichen, um den Knochen zu brechen.

Symptomen

Wenn ein Handgelenk gebrochen ist, treten Schmerzen vor allem bei Bewegung auf. Das Gelenk kann geschwollen sein. Auch eine Fehlstellung kann schon von außen sichtbar sein. Sollte der Verdacht bestehen, dass Sie sich das Handgelenk gebrochen haben, fertigen wir zwei Röntgenaufnahmen an.

Behandlung

Die Brüche können unverschoben und stabil sein. Dann können sie mit einer Ruhigstellung im Gipsverband behandelt werden.

Häufig ist der Knochenbruch verschoben.  Dann wird der Knochen in einer Operation eingerichtet und stabilisiert. Wir verwenden winkelstabile Platten, die in Abhängigkeit von dem Knochenbruch von der Beugeseite oder der Streckseite des Handgelenkes eingebracht werden. Stark verschobene Brüche werden vorübergehend mit einem äußeren Gestänge (Fixateur externe) stabilisiert.

Zur Planung des Vorgehens wird vor der Operation bei einer Brüchen, die direkt das Gelenk betreffen, eine Computertomographie durchgeführt.

Nach der Operation darf das Handgelenk für sechs Wochen nicht belastet werden. Krankengymnastische Übungen können sofort begonnen werden. Die Dauer einer Krankschreibung (Arbeitsunfähigkeit) ist abhängig von dem jeweiligen Beruf. Bis der Knochenbruch geheilt ist, dauert es üblicherweise sechs Wochen. Danach darf das Handgelenk wieder belastet werden.

Verschobener Bruch der Speiche und der Elle
8 Monate nach der winkelstabilen Verplattung sind beide Brüche in sehr guter Stellung geheilt

Ob eine Metallentfernung notwendig ist, besprechen wir mit Ihnen nach der Heilung des Knochenbruches.

Ansprechpartner

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