Richtfest Teilersatzneubau und Eröffnung Intensivstation B, erweiterte Eingangshalle und Leitstelle mit Zentraler Elektiver Aufnahme
Ansprachen: Melanie Huml, Bayerische Staatministerin für Gesundheit und Pflege; Frater Benedikt Hau, Provinzial der Barmherzigen Brüder Bayern; Dr. Nadine Schmid-Pogarell, Geschäftsführerin; Dr. Franz Brettner, Ärztlicher Direktor
Segnung: Pater Johannes von Avila Neuner und Pfarrerin Irmgard Wolf-Erdt, Krankenhausseelsorge
Musikalische Umrahmung: Bayerischer JazzPop von BUFFZACK
München, 9. Oktober 2017: Das Krankenhaus Barmherzige Brüder München wurde und wird in einem Zeitraum von insgesamt drei Jahren in großen Bereichen im Bestand umgebaut. Dazu kommt ein Teilersatzneubau im Ostteil der Klinik an der Stelle der ehemaligen Krankenpflegeschule. Am 16. Oktober 2017 findet das Richtfest des Ersatzneubaus statt, der im August 2018 fertig gestellt sein wird. Zugleich werden die Intensivstation B sowie die Leitstelle mit Zentraler Elektiver Aufnahme (ZEA) und zusätzlichen Untersuchungsräumen, der vergrößerte Wartebereich und die umgestaltete Eingangshalle gesegnet und eröffnet. Im Inneren des Krankenhauses wurden bereits ganze Areale bei laufendem Betrieb komplett verändert, so in der Empfangshalle und im ehemaligen Ärztehaus. Die nächste Bauphase umfasst dann die Erweiterung der Intensivstation sowie die Verlegung des Aufwachraums mit Integration einer Holdingarea. Mitte 2019 wird das gesamte Bauprojekt mit der Umgestaltung und Vergrößerung der Zentralen Notaufnahme und der Anfahrtsrampe für die Rettungswägen abgeschlossen sein.
Das Investitionsvolumen beträgt rund 28 Millionen Euro, der Freistaat Bayern fördert dieses Projekt mit ca. 17 Millionen Euro. Der Um- und Neubau erstreckt sich auf insgesamt 6.000 m2 Nutzfläche. Es entsteht eine moderne Infrastruktur, die den Ansprüchen einer fortschrittlichen Patientenversorgung entspricht. Mit der Modernisierung reagiert die Klinikleitung auf einen erheblichen Patientenzuwachs in den letzten fünf Jahren. Die Intensivstation wird östlich und westlich der bestehenden Station erweitert und komplett saniert, die Anzahl der Betten auf insgesamt 26 Intensivbetten steigen. Auf der Intensivstation gibt es in Zukunft nur noch Ein-Bett-Zimmer. Auch ein neuer zentraler Aufwachraum für beide Operationstrakte des Krankenhauses wird eingerichtet. "Das Ganze bei laufendem Betrieb, das ist wie eine Operation am offenen Herzen", sagt Geschäftsführerin Dr. Nadine Schmid-Pogarell. "Doch die Investition ist notwendig. Mit erweiterten Leistungen beispielsweise durch die Chest-Pain-Unit, die Gefäßchirurgie und die Behandlung von Patienten, bei denen leberchirurgische Eingriffe erforderlich sind, hat seit 2013 auch die Zahl an Patienten, die intensivmedizinisch versorgt werden müssen, deutlich zugenommen."
Für die Mitarbeiter bedeutet die Modernisierung eine Umstrukturierung der Funktionsabläufe und damit verbesserte Arbeitsbedingungen. Dr. Schmid-Pogarell erklärt: "Der Umbau bei fortwährender Patientenversorgung mit den einhergehenden Störungen, die in weiten Teilen leider unausweichlich sind, ist eine sportliche Herausforderung. Aber die haben wir noch nie gescheut, ebenso wenig wie die Barmherzigen Brüder, die das Krankenhaus hier vor 100 Jahren aufgebaut haben. Und wir werden unser Krankenhaus immer wieder den Anforderungen an eine moderne medizinische Patientenversorgung anpassen, wann immer es notwendig ist."