Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie

Infektionen an der Wirbelsäule

Infektionen an der Wirbelsäule stellen eine lebensbedrohliche Erkrankung dar, sie treten vor allem im höheren Alter auf. Dabei befindet sich im Körper eine an sich zunächst harmlose Entzündung. Durch viele Einflüsse, wie unter anderem einem im Alter geschwächten Immunsystem, können die Bakterien über das Blut wandern und sich an der Wirbelsäule einnisten.

Oft bestehen schon Schmerzen über mehrere Wochen bis die Diagnose schließlich gestellt wird. Im Verlauf bildet sich häufig ein Abszess, der auf die Nerven drücken kann und zusätzlich Schmerzen verursacht. Diese Infektionen können mit Fieber einhergehen, müssen es aber nicht. 

Diagnose

Die Diagnose wird im MRT bestätigt.

Behandlung

Bei rechtzeitiger Diagnose kann im Anfangsstadium eine Infektion an der Wirbelsäule mit langfristiger Antibiotikagabe und ggf. einer Korsettversorgung gut konservativ behandelt werden. Falls notwendig kann ein Abszess befundabhängig auch CT-gestützt drainiert werden oder wenn eine operative Entfernung notwendig ist, kann diese befundabhängig auch ohne Versteifung der Wirbelsäule möglich sein.

Meist vergehen aufgrund der unspezifischen Symptome der Erkrankung mehrere Monate bis die Diagnose gestellt wird. Eine Operation ist dann bei fortgeschrittener Erkrankung mit zusätzlicher Instabilität oder neurologischen Auffälligkeiten unumgänglich. Diese beinhaltet eine weiterführende Operation mit Entfernung des Abszesses sowie die Wiederherstellung der Stabilität der Wirbelsäule.

Kontakt

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