Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung
Schmerzhaftes künstliches Gelenk / Prothesenwechsel
Die zunehmende Anzahl an künstlichen Gelenkersätzen, die Überalterung der Gesellschaft und das Alter der Kunstgelenke selbst führen unweigerlich zu einer stetig steigenden Anzahl an versagenden künstlichen Gelenken. Mangelnde Erfahrung beim Einbau der Kunstgelenke, Unfälle und Infektionen können überdies schon deutlich früher zum Versagen führen.
Und je früher so ein künstliches Gelenk versagt und gewechselt werden muss, umso früher wird es dann leider erneut versagen. Es wird aber immer komplexer und schwieriger, es geht jedes Mal weitere Knochensubstanz verloren, die ersetzt werden muss. Die dann eingebauten Kunstgelenke werden entsprechend größer und immer tiefer in den Knochen verankert. Es bedarf entsprechend einer enormen Vorhaltung an Spezialimplantaten, um alle Umstände und jeden einzelnen Fall adressieren und diese gute Verankerung im Knochen erreichen zu können. Ist die Erfahrung bei der ersten Ersatz-Operation schon bewiesenermaßen äußerst entscheidend, so gewinnt dies sogar noch weiter an Bedeutung, je schwieriger und komplexer die Situation in der Gelenk-Wechselsituation wird. Denn diese Situation stellt sowohl für den Patienten als auch den Operateur eine große Herausforderung dar. Die Patienten sind zumeist älter und kränker als bei der Erstversorgung.
Ebenso wichtig ist daher eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Narkoseärzten, Intensivmedizinern, Internisten und Geriatern (Altersmedizinern).
Entsprechend sollten Patient:innen unbedingt darauf achten, für eine solche Wechseloperation einen guten Operateur in einer Klinik mit großer Erfahrung und Kompetenz zu wählen. Dies gilt natürlich in selbigem Ausmaß auch schon für die erste Operation, um die Wechseloperation möglichst hinauszuzögern!
Wir gehören zu den fünf Kliniken in Bayern, die diese Wechseloperationen am häufigsten durchführen. Die Operationsplanung und -durchführung erfolgt immer individuell und in Abhängigkeit von den vorliegenden Schäden.