Das EPZmax informiert

(27.11.2018)

Hüft- und Knie-Implantate sowie Qualitätssicherung im Krankenhaus Barmherzige Brüder München

Im Zusammenhang mit Medienberichten über schadhafte Hüft- und Knieendoprothesen stellen wir für unser Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung (EPZmax) Folgendes fest und informieren unsere Patienten und andere Interessierte dazu:

Die in der Kritik stehenden Implantate mit Metall-Metall-Gleitpaarung mit großen Köpfen, die zu vermehrtem Metallabrieb oder zu Problemen in der Verbindung Hüftkopf zur Prothesenschaftverbindung geführt haben, werden in unserem Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung nicht implantiert. Wir wählen unsere Prothesen nach den gesicherten Ergebnissen des deutschen und auch nach den Zahlen ausländischer Endoprothesenregister aus.

Neue und wenig erprobte Implantate kommen nur dann zum Einsatz, wenn es kein anderes geeignetes, längerfristig erprobtes Implantat gibt. Dies kann im Einzelfalle bei komplexen Endoprothesenwechseln nötig sein, wenn die Patienten anderweitig nicht zu versorgen sind. Wir verwenden keine Billigprothesen von "Nachahmerfirmen" sondern nur Implantate renommierter Hersteller.

Wir nehmen unter anderem am Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) teil, senden unsere Daten an die Bayerische Arbeitsgemeinschaft zur Qualitätssicherung (BAQ) und unsere Daten werden bei der Qualitätssicherung kirchlicher Krankenhäuser (QKK) erfasst.

Als zertifiziertes Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung werden wir einmal im Jahr von der offiziellen deutschen Zertifizierungstelle (Endocert) geprüft und erfüllten bisher immer den 70-seitigen Anforderungskatalog. Wir selbst führen in einem Abstand von sechs Monaten, nachdem wir eine Endoprothese implantiert haben, eine Nachuntersuchung der Patienten zur Qualitätssicherung durch.

Alle unsere Patienten erhalten routinemäßig einen Endoprothesenpass und bei einem Prothesenwechsel bekommt jeder Patient sein altes Implantat ausgehändigt. Besteht der Verdacht auf ein fehlerhaftes Implantat (wir führen viele Wechseloperationen bei auswärts implantierten Prothesen durch), melden wir dies dem Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).