Wir hoffen es, befürchten aber, dass der Spätsommer wegen der Urlaubsrückkehrer oder dann der Herbst durch die kälter werdenden Temperaturen eine zweite Welle bringen werden. Unser Titelbild zeigt zwei unserer Mitarbeiter des Patienten- und Transportdienstes, die, wie alle Mitarbeitenden unseres Krankenhauses, die Coronazeit auf besondere Weise erlebt haben. Auch durch ihre Arbeit, die in der Phase etwas anders als üblich ablief, wurde vielen COVID-19-Patienten die krankheitsbedingt erzwungene Quarantäne in unseren Isolierstationen etwas angenehmer gestaltet. Und auch sie hoffen, dass eine zweite Welle glimpflicher für uns alle verläuft als die erste. Wir haben es selbst in der Hand!
Wer Martin Groß, den Leiter der Reichenbacher Klostergärtnerei, auf unserem Titelfoto sieht, kann schon auf den Gedanken kommen: Gärtnern macht glücklich. Und ist es nicht wirklich so? Wer sich nach einem langen Arbeitstag, am Wochenende oder im Urlaub mit Blumen und Pflanzen im eigenen Garten oder auf dem Balkon beschäftigt, kann wunderbar entspannen und das Getöse der „Welt da draußen“ vergessen. Was Hobby-Gärtner dabei gerade in den Sommermonaten beachten sollten, dazu gibt der Reichenbacher Gärtnerei-Chef Tipps in der neuen Ausgabe von misericordia, der Zeitschrift der Barmherzigen Brüder in Bayern.
Vielfalt ist gesund, unser Titelbild strahlt dies aus und ist Teil der Kampagne des Katholischen Krankenhausverbands Deutschland e.V. (kkvd) bei dem unser Krankenhaus und das Klinikum Dritter Orden gerne in einer gemeinsamen Aktion teilgenommen haben und auch noch die nächsten Monate weiterhin teilnehmen. Besonders in Zeiten von Corona ist es wichtig, Stellung zu beziehen für mehr Vielfalt und Zusammenhalt in der Gesellschaft. In unseren beiden Krankenhäusern ist dies schon lange gelebte Wirklichkeit. Die „Mix-Max“- Montage zeigen Mitarbeitende der beiden Krankenhäuser von oben: Mercy Cherono Sigei – Schülerin
Pflegefachhilfe (BBM und KIIIO), Carolin Möller – Physiotherapeutin (KIIIO), Melanie Hauth – Gesundheits- und Krankenpflegerin für Notfallpflege, Leiterin Notfallzentrum (BBM).
Einfach am Wasser sitzen, das schöne Wetter genießen, die Füße baumeln lassen - und die Seele ... wie die beiden Mädchen im Museumsdorf Bayerischer Wald auf dem Titelfoto der Juli-Ausgabe von misericordia, der Zeitschrift der Barmherzigen Brüder in Bayern. Wie sehr sehnen wir uns nach den schwierigen Krisen-Monaten nach einer heilen Welt?! Die es leider nicht gibt. Aber es gibt die kleinen und größeren Auszeiten, das Verschnaufen, die Muße-Stunden. Im Heft finden Sie deshalb Vorschläge für Ausflüge in der Nähe der Einrichtungen der Barmherzigen Brüder in Bayern. Daneben bietet die Zeitschrift Sport-Tipps für draußen und Ratschläge zur Kräftigung der Augen bei der derzeit vermehrten Bildschirmarbeit.
Frei nach Goethe: Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Und wir dürfen ja auch wieder, natürlich mit gebührendem Abstand und Schutzmaßnahmen. Der Hartsee auf unserem Titelbild, gut eine Stunde von München entfernt und im herrlichen Chiemgau gelegen, lädt zu einem Badeausflug oder gar Urlaub in heimatlichen Gefilden ein. Die ersten Staus gab es am Pfingstwochenende auch schon, denn jeder will jetzt, wo er/sie wieder mehr darf, raus aus der Stadt, der Wohnung und ab in die Natur. So manche wünscht sich heimlich und ketzerisch die leeren Autobahnen vom März/April 2020 zurück. Seufz, das war ein Fahrgefühl und nicht rumzuckeln und ärgern im Stau!
„Den Blick auf das Gute lenken" heißt es auf der Titelseite der Juni-misericordia. Das kann bedeuten, den Garten Gottes neu zu entdecken, wie hier Frater Robert Wimmer beim Kloster Kostenz. Zeit und Muße finden für sich selbst und das Gespräch mit Gott. Um dann gestärkt auf andere zuzugehen. Schwierig in Zeiten von Corona, aber es gibt Wege aus der Krise. Die Regensburger Dominikanerin Schwester Marina Dirks, Theologin und Coach, legt in ihrem Beitrag dar, was uns in der Krise stark macht.
Über seine Erfahrungen mit Covid-19-Patienten gibt in einem Interview Dr. Franz Brettner Auskunft, der Chefarzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Krankenhaus Barmherzige Brüder München. Und der Moraltheologe Professor Rupert Scheule von der Universität Regensburg beantwortet unter anderem die Frage, ob uns die Corona-Pandemie zu besseren Menschen macht.
Das Leben geht, in etwas anderer Form, trotz Corona weiter. Andere Erkrankungen machen
wegen COVID-19 keine Pause und wir sind der Meinung, dass unsere Patienten mit schweren Erkrankungen der Leber und der Bauchspeicheldrüse uns auch oder gerade jetzt brauchen. Deshalb haben wir uns dafür entschieden, das Department HPB-Chirurgie genau zu diesem Zeitpunkt zu gründen. Auf dem Titelbild sind Chefarzt Chirurgie PD Dr. Johann Spatz (Mitte)
und Oberarzt Dr. Alexander Gratz (rechts) zu sehen.
Daumen hoch bei den Pflegekräften des Regensburger Krankenhauses Barmherzige Brüder auf dem Titelbild der Mai-Ausgabe von misericordia, der Zeitschrift der Barmherzigen Brüder in Bayern: Wer mag, schickt an das Haus per E-Mail „Gute-Besserung-Botschaften“ – die Wünsche werden ausgedruckt und an Patientinnen und Patienten übergeben. Gott sei Dank gibt es viele solcher Zeichen von Mitmenschlichkeit, Kreativität und Solidarität in der Corona-Krise; über einige berichten wir in dieser Ausgabe. Darüber hinaus informieren wir über das Krisenmanagement in den Krankenhäusern und in der Behindertenhilfe. Pater Jesús Etayo, Generalprior der Barmherzigen Brüder mit Sitz in Rom, steuert dieses Mal das Editorial bei. Er sorgt sich um Mitglieder der Familie des heiligen Johannes von Gott, die vom Corona-Virus betroffen sind, und mahnt zu besonderer Wachsamkeit in den Altenheimen, der Behindertenhilfe, der Obdachlosen- und Flüchtlingshilfe.
In dieser für uns alle schwierigen Corona-Krise entstehen doch auch viele Aktivitäten, bei denen sich Menschen gegenseitig helfen, die vorher oft nie miteinander zu tun hatten. So bedanken sich unsere Pfl egekräfte und das medizinische Personal, die ja an vorderster Front an COVID-19 erkrankte Patienten pfl egen und behandeln, bei einer Initiative, die ihnen durch Spenden fi nanzierte Mahlzeiten von einem italienischen Restaurant aus der Nachbarschaft bescherte (lesen Sie dazu den Artikel ab Seite 7). Wenn wir uns nicht gegenseitig in dieser schweren Zeit unterstützen, geht unsere Menschlichkeit verloren und das darf nicht passieren!
„Trotzdem: Osterfreude“ verkünden wir auf der Titelseite der April-Ausgabe von misericordia, der Zeitschrift der Barmherzigen Brüder in Bayern. Das kleine Mädchen freut sich über die ersten Frühlingsblumen und das warme Wetter. Aber Freude in Zeiten der Corona-Pandemie – geht das denn? Das Osterfest, das wir in wenigen Wochen begehen, steht für das Licht, das nach dem Dunkel folgt, und es steht für Hoffnung, die wir in diesen Tagen dringend brauchen.
Frater Benedikt Hau, Provinzial der Bayerischen Ordensprovinz, wendet sich in einem Editorial (Seite 3) vor allem an die rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Barmherzigen Brüder in Bayern. Er dankt ihnen dafür, wie sie die Herausforderungen der Corona-Pandemie „mit großer Ernsthaftigkeit und hoher fachlicher Kompetenz“ bewältigen, „sei es im medizinischen Dienst, in Pflege und Betreuung oder in Verwaltung und Management“. Gleichzeitig ruft er dazu auf, den Vorgaben von Politik und Verwaltung Folge zu leisten und sich solidarisch mit Schwächeren zu zeigen.