Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
Unser Storyboard
Die vorgestellten Casuistiken entsprechen idealen Verläufen und die Resultate lassen sich nicht bei jedem Patienten erzielen. Die Behandlungsstrategie und Therapieindikation von Tumorpatienten wird immer in einer interdisziplinären Tumorkonferenz festgelegt.
Story 5 – Kniegelenksarterien-Embolisation (GAE)
Diese Patientin in mittlerem Lebensalter litt unter aktivierter, schmerzhafter Arthrose des rechten Kniegelenks. Auch nach intensiver Physiotherapie und begleitender Schmerzmedikation blieben die Schmerzen für die Patientin unerträglich und schränkten Ihre Lebensqualität erheblich ein. Für eine Knieprothese fühlt sich die Patientin noch nicht bereit, so dass interdisziplinär in unserem Haus eine sogenannte Kniegelenksarterien-Embolisation (GAE) der feinsten Gefäße, welche die entzündliche Gelenkbinnenhaut versorgen, durchgeführt wurde. Am Tag nach dem minimal-invasiven Eingriff in Lokalanästhesie war die Patientin vollständig schmerzfrei und konnte glücklich nach Haus entlassen werden. Wir freuen uns sehr für die Patientin.
Story 4 - Nierentumor
Dieser ältere Patient leidet an einem bösartigen Nierentumor, dessen chirurgische Resektion der Patient ablehnt, aber dennoch eine effektive Behandlung des Tumors wünscht. Wir haben daher gemeinsam mit dem Patienten beschlossen, zwei minimalinvasive Eingriffe durchzuführen. Erstens: In Lokalanästhesie über die Schlagader wurde zunächst unmerklich für den Patienten ein sehr feiner Katheter in das Nierengefäß eingeführt, welches den Tumor mit Blut versorgt. Durch den Einsatz modernster Technik konnte dieses Gefäß sehr präzise identifiziert werden und anschließend der Tumor durch die Einschwemmung zehntausender kleiner Mikrokügelchen von der Blutversorgung abgeschnitten werden. Zweitens: Kurze Zeit später konnte dann bildgesteuert, computerunterstützt eine Vereisungssonde (Cryoablation) über einen 3-mm Hautschnitt in dem Tumor platziert und dieser vollständig zerstört werden. Zwei minimalinvasive Eingriffe mit einem hervorragenden Ergebnis für unseren Patienten.
Story 3 - Leberzellkrebs
Ein älterer Patienten mit einem großen, primären Leberzellkarzinom, welches operativ u.a. aufgrund von Begleiterkrankungen nicht entfernt werden konnte. In der interdisziplinärenTumorkonferenz wurde daher, basierend auf nationalen und internationalen Leitlinien, der Entschluss gefasst, eine transarterielle Chemoembolisation mit Chemotherapie beladenen Mikrokügelchen (DEBTACE) durchzuführen. Nach nur einmaliger Behandlung während eines kurzen stationären Aufenthaltes zeigte die erste Bildgebung zur Tumornachsorge ca. vier Wochen später bildmorphologisch eine vollständige Zerstörung des Leberzellkrebs. Wir freuen uns sehr für den Patienten!
Story 2 - Leberzellkrebs
Aufgrund von Begleiterkrankungen konnte bei dieser 81-jährigen Patientin keine operative Entfernung des bösartigen Lebertumors (HCC) durchgeführt werden. Durch den Einsatz minimalinvasiver Techniken konnten der Tumor aber zunächst mit tausenden, mit Chemotherapie beladenen Mikrokügelchen, embolisiert werden (Chemoembolisation) und in der Folge dann nur über einen kleinen Hautschnitt mit einer Mikrowellen-Antenne „verkocht“ werden. Die Folgeuntersuchungen ergaben auch nach über 2 Jahren kein Tumorrezidiv. Ein toller Erfolg für die Patientin.
Story 1 - Nierentumor
Dieser Patient hatte einen komplizierten Verlauf nach einer vor wenigen Jahren auswärts durchgeführten Nierenteilresektion bei einem bösartigen Nierentumor. Nun musste leider erneut ein bösartiger Tumor an der rechten Niere (RCC) festgestellt werden und der Patient lehnte sowohl eine operative Entfernung des Tumors als auch eine Vollnarkose ab.
Daher entschieden wir uns, dem Patienten eine CT-gesteuerte, minimalinvasive, perkutane Mikrowellenablation anzubieten. Unter präziser bildgesteuerter Navigation konnte in Lokalanästhesie eine Mikrowellen-Antenne exakt in dem Tumor platziert und der Tumor anschließend in nur 8 Minuten schmerzfrei abladiert („verkocht“) werden. Der Patient hat die Behandlung sehr gut vertragen und konnte am Folgetag beschwerdefrei entlassen werden. Ein sehr schöner Erfolg für den Patienten.